Deutschland: Den Kündigungsprozess verstehen

Das deutsche Kündigungsschutzgesetz (KSchG) ist das wichtigste Gesetz zur Regelung von Arbeitnehmerkündigungen in Deutschland und bietet robusten Schutz für Arbeitnehmer während des Kündigungsprozesses. Vor diesem Hintergrund sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer diese Schutzmaßnahmen verstehen, um die Erfahrungen der Mitarbeiter zu verbessern und die Einhaltung von Vorschriften zu erreichen. Was ist eine vertragliche Kündigung?In Deutschland beschreibt die „vertragliche Kündigung“ eine Situation, in der sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einvernehmlich über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses einigen. Die vertragliche Kündigung ist in der Regel die einfachste Form der Kündigung für alle Parteien, erfordert aber einen administrativen Prozess. Genauer gesagt, müssen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, der die folgenden Details enthalten sollte:

• Das Datum der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
• Wettbewerbsverbot und Vertraulichkeitsklauseln
• Auswirkungen der Kündigung auf die Altersversorgung
• Zahlung von Abfindungen
• Anforderungen an Mitarbeiter zur Rückgabe von Firmeneigentum

Was ist eine Kündigung aus wichtigem Grund?Die ''Kündigung aus wichtigem Grund“ wird bei Fehlverhalten des Mitarbeiters angewendet, wenn betriebliche Erfordernisse eine Kündigung rechtfertigen oder wenn Mitarbeiter aus persönlichen Gründen ihr Arbeitsverhältnis beenden. Wenn eine Kündigung aus wichtigem Grund gerechtfertigt ist, beeinflusst die Zeit, die ein Mitarbeiter für seinen Arbeitgeber gearbeitet hat, seine Kündigungsfrist auf folgende Weise:

• Weniger als 2 Jahre: Mindestens 2 Wochen Kündigungsfrist (zum 15. oder Ende des Kalendermonats)
• Mehr als 2 Jahre: Ein Monat Kündigungsfrist (zum Ende des Kalendermonats)
• Bis 20 Jahre: Eine gestaffelte Kündigungsfrist von bis zu 7 Monaten

Bei besonders schwerem Fehlverhalten kann von den Kündigungsfristenregelungen abgewichen werden. Wie sind die Mitarbeiter vor einer Kündigung geschützt?Unternehmen in Deutschland, die mehr als 10 Mitarbeiter haben, müssen bestimmte Arbeitsschutzgesetze einhalten. Bei einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 6 Monaten muss der Arbeitgeber die Kündigung wie folgt begründen: Mitarbeiterverhalten: Kündigungen können gerechtfertigt sein, wenn ein Mitarbeiter seine vertraglichen Pflichten verletzt. Mitarbeiter müssen vor der Kündigung eine Abmahnung erhalten. Gründe für verhaltensbedingte Kündigungen können kriminelles Verhalten oder mangelnde Leistung sein. Persönliche Situation: Arbeitnehmer, die lange (z. B. wegen Krankheit) abwesend sind, können möglicherweise nicht die Leistungen erbringen, die ihr Arbeitgeber benötigt. In dieser Situation kann der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis aus persönlichen Gründen kündigen. Betriebsbedingt: Arbeitgeber können gezwungen sein, ihre Belegschaft zu reduzieren oder Stellen aufgrund von wirtschaftlichen Abschwüngen (z. B. Covid-19-Restriktionen) oder anderen ungünstigen Geschäftsbedingungen zu streichen. Unter diesen Umständen können Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt werden.In allen Fällen von Entlassungen können Arbeitgeber verpflichtet werden, Beweise und Aufzeichnungen während eines nachfolgenden Schiedsverfahrens vorzulegen. Die Kündigungsschutzrichtlinien gelten nicht für Betriebe mit weniger als 10 Mitarbeitern, und Arbeitgeber in diesen Betrieben können grundsätzlich jeden Grund für die Entlassung eines Mitarbeiters anführen. Unabhängig von der Größe des Unternehmens müssen Arbeitgeber immer außergewöhnliche Gründe für die Kündigung von Mitarbeitern im Mutterschafts- oder Vaterschaftsurlaub oder von Mitarbeitern mit schweren Behinderungen vorlegen.Wenn Sie daran interessiert sind, in Deutschland geschäftlich tätig zu werden, finden Sie alles, was Sie über Gehaltsabrechnung, Steuern, Sozialversicherung, Sozialleistungen, Arbeitsgenehmigungen, Arbeitsrecht und mehr wissen müssen, in dem Leitfaden zur Geschäftstätigkeit in Deutschland von activpayroll. Diese steht als kostenloses PDF zum Download bereit.